Schiewerling: „Mehr in Bildung und Qualifizierung investieren“
Im November ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent gesunken. Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling:
„Im November waren demnach 8.000 Menschen mehr in Beschäftigung als noch im Oktober. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 101.000 zurückgegangen. Diese Arbeitslosenzahlen sind das Ergebnis einer robusten und leistungsfähigen Wirtschaft. Sie sind aber auch das Ergebnis eines ständigen Entwicklungsprozesses, des Drangs, die Arbeitswelt weiterzudenken.
In dieser Woche hat Bundesministerin Nahles ihr Weißbuch ‚Arbeiten 4.0‘ vorgestellt. Es ist zu begrüßen, dass die Tarifpartner mehr Gestaltungsmöglichkeiten und Flexibilität bekommen sollen. Denn: Arbeit 4.0 schafft Chancen, es führt aber auch zu Unsicherheiten. Hier ist nun vor allem die Politik gefragt. Sie muss den Wandel mitgestalten. Sie muss Vertrauen und Sicherheit geben.
Der Arbeitsmarkt 4.0 ist enorm schnelllebig. Die ständige Weiterbildung und Qualifizierung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Es ist daher wichtig, in die technische Infrastruktur, in Schulen und Ausbildungszentren zu investieren. Die veränderte Arbeitswelt führt zu außerdem zu veränderten Arbeitsverhältnissen. Es gibt völlig neue Beschäftigungsformen, deren Grenzen immer mehr verschwimmen. Das hat auch Auswirkungen auf die sozialen Sicherungssysteme, die vom normalen, versicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis getragen werden. Wir dürfen die neue Arbeitswelt nicht überregulieren, brauchen aber für die Menschen Sicherheit. Nur so können wir die Chancen nutzen und die Risiken eindämmen, die Arbeit 4.0 mit sich bringt.“