CDU Münsterland begrüßt Aus für Fracking
Die münsterländische CDU hat den Beschluss des Regionalrates, im Münsterland Fracking zur Gewinnung von Erdgas auszuschließen, begrüßt. „Mit diesem Beschluss ist für mich klar: Es wird im gesamten Münsterland kein Fracking geben“, sagte der Vorsitzende des CDU-Bezirksverbandes Münsterland, Karl-Josef Laumann. Der CDU-Politiker bezog sich auf den einhelligen Regionalratsbeschluss zur Aufstellung des sachlichen Teilplans Energie zum regionalplan Münsterland.
Laumann nannte das regionalplanerische Aus für Fracking im Münsterland ein klares und bemerkenswertes Signal für den Schutz der besonderen Stärken der Region. „Nahezu im gesamten Münsterland gibt es Gasvorkommen in unkonventionellen Lagerstätten, die gefrackt werden könnten. Aber fast überall gibt es auch Nutzungen, die Risiken ausgesetzt werden würden, die wir dort nicht wollen“, sagte Laumann. Sowohl die Landwirtschaft als auch der Tourismus und die Industrie seien auf einwandfreies und unbelastetes Grundwasser angewiesen. Ihren Belangen werde mit dem Beschluss Rechnung getragen, da die möglichen Gefährdungen des Wassers durch die bislang bekannten Frackingmethoden nicht absehbar seien. „Die Abwägung des Regionalrates entspricht dem Lebensgefühl der Menschen im Münsterland“, sagte Laumann. Er erwarte, dass Land und Bund sich dieser Auffassung anschließen.
Laumann machte klar, dass das Münsterland sich mit dem Beschluss gegen das Fracking nicht aus seiner Verantwortung für die Umsetzung der Energiewende verabschiedet habe. „Der Regionalrat hat gleichzeitig mehr als 8.000 Hektar Windenergiebereiche ausgewiesen“, so der CDU-Politiker. Er begrüßte, dass diese Festlegung keinen Ausschlusscharakter habe. Die Gemeinden könnten weitere Bereiche bestimmen.